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CMS - Content Management System

CMS - Content Management System

Die Zeiten, in denen Shopbetreiber technisches Know-how und Programmierkenntnisse für ihr E-Commerce benötigen, sind vorbei. Benutzerfreundliche Content-Management-Systeme (CMS) erlauben es auch unerfahrenen Onlinehändlern einen ansprechenden und voll funktionstüchtigen Onlineshop zu erstellen und ihren Käufern ein attraktives Kauferlebnis zu ermöglichen. 

Inhaltsverzeichnis

  1. Funktionen von Content-Management-Systemen in Onlineshops

    1. Erstellung und Verwaltung von Inhalten

    2. Produkterstellung und Verwaltung

    3. Benutzerrechte und Zugriffsrechte einstellen

    4. Responsive Design und Themes

    5. Suchmaschinenoptimierung (SEO)

    6. Integration von Social-Media-Kanälen

    7. Individuelle Erweiterungen

  2. Warum ist ein CMS für erfolgreichen E-Commerce wichtig?

    1. Produktivität und Zeitersparnis

    2. Leads gewinnen durch SEO

    3. Blog Publishing zur Steigerung der Conversionrate

    4. Kundenbindung durch Personalisierung

    5. Verbesserte Sicherheit

    6. Hohe Skalierbarkeit

    7. Mehrsprachigkeit für internationale Händler

  3. 3 Beispiele für CMS-Lösungen

    1. WordPress

    2. Joomla

    3. Wix

  4. Erlebniswelten: die integrierte CMS-Lösung von Shopware

  5. FAQ

Was ist ein CMS?

Ein Content-Management-System (CMS) ist eine Software, mit der Nutzer digitale Inhalte erstellen, bearbeiten, editieren und veröffentlichen. Die strikte Trennung von Inhalt und Design erlaubt eine einfache Bedienung, für die keinerlei Programmierkenntnisse benötigt werden. Inhalte lassen sich einfach über ein übersichtliches Backend verwalten und durch eine intuitiv bedienbare Nutzeroberfläche erstellen. 

Funktionen von Content-Management-Systemen in Onlineshops

Viele Shopsysteme haben bereits ein eigenes CMS integriert, um Onlinehändlern eine einfache und ansprechende Gestaltung ihrer E-Commerce-Plattform zu ermöglichen. Um den vollen Funktionsumfang auszuschöpfen, sollten sich Nutzer ausführlich mit den angebotenen Features vertraut machen. 

Die meisten Systeme bieten Baukästen als Grundbasis, die vorgefertigte Content-Bausteine wie beispielsweise Bilder-Slider, Text- und Bildblöcke, Buttons, Formulare und vieles mehr beinhalten. Zu den wesentlichen Funktionen eines CMS in einem Onlineshop zählen jedoch die Bereitstellung von Inhalten und Produkten und das Benutzerrechte- und Zugriffs- sowie Kundenmanagement. Darüber hinaus gibt es noch weitere praktische Funktionen.

Erstellung und Verwaltung von Inhalten

Mit einem CMS verwalten Onlinehändler alle Inhalte in ihrem Onlineshop auf einer zentralen Plattform. Im Handumdrehen erstellen sie Content für Landingpages, Kategorie- und Produktseiten sowie integrierte Blogs. Die meisten Content-Management-Systeme sind ähnlich aufgebaut und verfügen über einen Content-Editor, der vom Aufbau und seinen vorhandenen Werkzeugen einem Textverarbeitungsprogramm gleicht. Einzelne Inhaltselemente wie Texte, Bilder oder Videos werden mit diesem sogenannten WYSIWYG-Editor mit nur wenigen Mausklicks zu einem ansprechenden Layout kombiniert. 

Produkterstellung und -verwaltung

Die Produkte sind das Herzstück eines jeden Onlineshops. Mit einem CMS organisieren Shopbetreiber alle Produkte auf einer übersichtlichen Benutzeroberfläche. Hierfür stehen verschiedene Funktionen zur Verfügung, wie zum Beispiel:

  • Hochladen eines Produktbildes

  • Hinzufügen einer Produktbeschreibung

  • Festlegen des Produktpreises

  • Bestandsverwaltung

  • Produktvarianten

  • Zuweisung zu einer Produktkategorie

  • Staffelrabatte uvm.

Benutzer- und Zugriffsrechte einstellen

An einem Onlineshop arbeiten meistens mehrere Personen gleichzeitig, doch nicht alle sollen uneingeschränkten Zugriff auf Inhalte oder sensible Kundendaten erhalten. Die meisten CMS Lösungen verfügen über eine Benutzer- und Rechteverwaltung, welche die Beschränkung von Nutzerrechten ermöglicht. Je nach System lassen sich hiermit detailliert für einzelne Bereiche eines Onlineshops verschiedene Lese- oder Schreibrechte für Benutzergruppen festlegen. Administratoren erhalten so beispielsweise die vollen Lese- und Bearbeitungsrechte für alle Inhalte und Bereiche des Shops, Mitarbeiter hingegen nur eingeschränkte Berechtigungen für bestimmte Abschnitte.

Responsive Design und Themes

Mobile Commerce ist im Trend: Da die Anzahl mobiler Zugriffe via Smartphone und Tablet auf das Internet heutzutage stetig weiter steigt, ist eine mobile Lösung für jeden Onlineshop ein Muss. Ein CMS bietet in der Regel bereits eine Auswahl an kostenlosen und kostenpflichtigen Templates für ein modernes und responsives Design. Durch die strikte Trennung von Inhalt und Layout passt sich die Gestaltung bei der Content-Erstellung automatisch an das Design an und bleibt somit stets konsistent – für ein einheitliches Erscheinungsbild, eine gute Usability und User-Experience

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Viele CMS Lösungen verfügen von Haus aus über Funktionen für die Suchmaschinenoptimierung. Shopbetreiber fügen schnell und einfach Titel und Metadaten für einzelne Seiten hinzu und optimieren URLs, um ihre Shopseiten für Google & Co. sowie Nutzer sichtbarer zu machen. Auf diese Weise erzielen sie mehr Verkäufe und locken neue Kundschaft an.

Integration von Social-Media-Kanälen

Die sozialen Medien sind hervorragende Plattformen für das Weiterempfehlungsmarketing. Nutzer tauschen sich hier über ihre Erfahrungen mit Produkten aus und empfehlen diese nach einem positiven Kauferlebnis gerne weiter. Einige Content-Management-Systeme für Onlineshops bieten bereits von Grund auf Integrationen mit den gängigen Social-Media-Kanälen. Social Commerce ist heutzutage außerdem eine beliebte Verkaufsform, bei der User direkt über die sozialen Medien Produkte und Dienstleistungen einkaufen. Es lohnt sich daher, die Social-Media-Kanäle in das bestehende E-Commerce-System zu integrieren.

Individuelle Erweiterungen

Wenn der beträchtliche Funktionsumfang des CMS dennoch nicht ausreicht, stehen zum System-Aufbau umfangreiche Erweiterungen bereit. Die Auswahl an Erweiterungsmodulen variiert je nach Content-Management-System, die meisten verfügen jedoch über einen eigenen Store, in dem Entwickler unterschiedliche Plugins, Module und Add-ons zur Verfügung stellen. Auch maßgeschneiderte Funktionen lassen sich mit einem individuell entwickelten Plugin nahtlos integrieren. 

Warum ist ein CMS für erfolgreichen E-Commerce wichtig?

Kunden ein besseres Einkaufserlebnis zu bieten und damit die Umsätze zu steigern, ist das Ziel eines jeden Shopbetreibers. Ein CMS leistet daher weitaus mehr als nur die Organisation von Inhalten und Produkten. Es bildet die Basis für einen Onlineshop und spart Shopbetreibern einen beträchtlichen Aufwand in der Erstellung und Verwaltung ihres E-Commerce-Business. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um kleinere Projekte oder komplexe Projekte handelt – ein CMS ist für jedes Vorhaben unabhängig von seinem Umfang geeignet. 

Produktivität und Zeitersparnis

Die nutzerfreundliche und übersichtliche Softwareoberfläche erlaubt es, Produkte und Inhalte schnell hinzuzufügen, zu entfernen, aktualisieren oder in Kategorien zu ordnen. Zudem können durch das CMS Prozesse automatisiert werden, wie beispielsweise die Bestellverwaltung oder der Versand von E-Mails an Kunden. Dadurch arbeiten Shopbetreiber effektiver, sparen Zeit und richten den Fokus auf wichtigere Aspekte ihres E-Commerce-Geschäfts.

Leads gewinnen durch SEO

Entscheidend für den Erfolg im E-Commerce sind das Besucheraufkommen und vor allem die Kaufabschlüsse. Damit potenzielle Kunden auf den Onlineshop aufmerksam werden, spielt eine gute Platzierung in den Suchergebnissen eine wichtige Rolle. CMS stellen meist bereits in ihrer Basisversion Funktionen für die Suchmaschinenoptimierung zur Verfügung. Shopbetreiber geben beispielsweise über Formularfelder einfach Meta-Tags und -Beschreibungen oder Keywords (aussagekräftige Schlagwörter) für einzelne Produkte und Kategorien ein, um den Shop für Suchmaschinen sichtbarer zu machen. Auch für die Optimierung von Bildern stehen einige Funktionen bereit: in etwa die Vergabe eines Alt-Attributs oder die automatische Komprimierung, zur Verkürzung von Ladezeiten.

Blog Publishing zur Steigerung der Conversionrate

Nutzer suchen nach Inhalten, die ihnen einen echten Mehrwert bieten, ihre Fragen beantworten und ihre Probleme lösen. Viele Shopbetreiber nutzen daher einen ansprechenden Blog, um Kaufinteressenten anzulocken und hilfreiche Informationen rund um ihre Produkte zu vermitteln. Darüber hinaus wirken sich relevante Inhalte positiv auf das Suchmaschinenranking aus, weswegen für viele Onlinehändler das Blogging im Mittelpunkt steht. Die Erstellung, Bearbeitung und Veröffentlichung von Inhalten geschieht mithilfe eines CMS. Einige Shoplösungen halten für das Blogging Erweiterungen bereit, es ist aber auch möglich, den Content mit Drittsystemen wie zum Beispiel WordPress in die E-Commerce-Plattform zu integrieren.

Kundenbindung durch Personalisierung

Ein besonderes Augenmerk eines jeden Shopbetreibers liegt auf der Kundenbindung. Treue Kunden, die immer wieder Käufe tätigen, sind für Unternehmen von großer Bedeutung. Die Personalisierung spielt in der Kundenbindung eine wesentliche Rolle. Kunden neigen eher dazu, ein Produkt zu kaufen, wenn sie sich persönlich angesprochen fühlen. Mit einem CMS erstellen und verwalten Shopbetreiber einfach personalisierte Inhalte wie zum Beispiel Landingpages oder individuelle Angebote, Empfehlungen und E-Mails – basierend auf dem Kaufverhalten und den Interessen des Kunden. 

Verbesserte Sicherheit

Ein CMS bietet Sicherheitsvorteile für Onlinehändler. Back-ups lassen sich automatisch erstellen, um im Fall von technischen Problemen schnell wieder auf eine funktionierende Version des Shops zurückgreifen zu können. Auch die Möglichkeit der Verschlüsselung von Daten und die Einrichtung von Benutzerrollen und -rechten erhöhen die Sicherheit eines Onlineshops. Zusätzlich schließen regelmäßige und einfache Updates Sicherheitslücken, um Hackerangriffe erfolgreich abzuwehren.

Hohe Skalierbarkeit

Content-Management-Systeme lassen sich problemlos um zusätzliche Funktionen erweitern, um den steigenden Anforderungen eines Onlineshops gerecht zu werden. Dank zahlreicher Add-ons finden Shopbetreiber für fast jede Herausforderung eine Lösung. Egal, ob eine neue Versandmethode oder Zahlungssysteme integriert werden sollen oder ob Shopbetreiber ihren Kunden ein Treueprogramm zur Verbesserung der Kundenbeziehung anbieten möchten – das E-Commerce-Geschäft bleibt mit einem CMS flexibel und passt sich schnell an veränderte Bedingungen an.

Mehrsprachigkeit für internationale Händler

Besonders für Shopbetreiber, die international verkaufen oder vorhaben ihren Online-Handel zu expandieren, ist die Verfügbarkeit von mehreren Sprachversionen essentiell. Viele CMS sind sowohl im Backend als auch im Frontend in unterschiedlichen Sprachversionen erhältlich. Durch ein mehrsprachiges Backend erleichtern Shopbetreiber internationalen Mitarbeitenden die Arbeit mit dem System, erhöhen jedoch vor allem die Nutzerfreundlichkeit der potenziellen Käufer und damit die Wahrscheinlichkeit, Käufe zu erzielen.

3 Beispiele für CMS-Lösungen

Die Auswahl an Content-Management-Systemen ist groß. Anwender können zwischen Open-Source-Software, Cloud-basierten Anwendungen oder einer proprietären Lösung wählen, die eigenes für ein Unternehmen entwickelt wurde. WordPress ist mit Abstand das meistgenutzte CMS, aber auch Joomla und Wix sind beliebte Lösungen.

Wofür CMS generell verwendet werden:

  • Websites 

  • Onlineshops

  • Blogs

  • Informationsportale

  • News- und Publishing-Plattformen

  • Intranets

WordPress

WordPress ist weltweit das beliebteste Content-Management-System – mit einem Marktanteil von über 40 % aller Websites. Das Open-Source-CMS ist kostenfrei und bekannt für seine einfache Bedienbarkeit sowie unzähligen Erweiterungen und Templates. Mit dem Plugin WooCommerce rüsten Websitebetreiber ihre Site einfach zu einem funktionsfähigen Onlineshop um. 

Joomla

Joomla ist besonders bei mittelständischen Unternehmen ein beliebtes Content-Management-System, das seit vielen Jahren auf dem Markt ist. Das CMS ist kostenlos verfügbar und punktet durch eine umfassende Benutzerverwaltung sowie eine hohe Flexibilität und Skalierbarkeit. Es beinhaltet viele Plugins, mit denen Unternehmen ihre Online-Präsenz ausbauen können. Darunter bietet das System ebenfalls einige Erweiterungen für Shopintegrationen wie zum Beispiel VirtueMart.

Wix

Wix ist ein cloudbasierter Website-Baukasten und erfreut sich dank seiner intuitiven Drag-and-Drop-Oberfläche und einer einfachen Handhabung vor allem bei Anfängern großer Beliebtheit. Die Plattform bietet dutzende Vorlagen und Designs sowie zahlreiche Erweiterungen. Das ermöglicht es Unternehmen, eine Vielzahl von Websites zu erstellen, darunter auch E-Commerce-Websites. 

Erlebniswelten: die integrierte CMS-Lösung von Shopware

Shopware ist eine mächtige und beliebte Lösung für den E-Commerce. Die Open Commerce Plattform liefert bereits ein integriertes CMS, mit dem Shopbetreiber für ihre potenziellen Kunden einzigartige Kauferlebnisse schaffen. Dank zahlreicher Funktionen verwandeln Onlinehändler ihren Shop mit den Shopware Erlebniswelten im Handumdrehen in einen attraktiven Store, der neue Kunden anzieht und bestehende langfristig bindet. 

Die wichtigsten Vorteile von Shopware Erlebniswelten im Überblick:

  • Als Cloud oder On-Premise-Lösung verfügbar

  • Zugriff von jedem Gerät möglich (von Smartphone bis Desktop-PC)

  • Keine Programmier- und Designkenntnisse erforderlich

  • Anpassung des Contents an die Customer Journey

  • Effizientes Arbeiten dank Data-mapping und Prozessautomatisierung

FAQ

Was ist ein CMS?

Die Abkürzung CMS steht für den Begriff Content-Management-System und beschreibt eine Software, mit der Benutzer digitale Inhalte wie Texte, Bilder und Multimedia-Inhalte auf einer Website oder einem Onlineshop erstellen, verwalten und veröffentlichen.

Welche Vorteile bietet ein CMS?

Ein CMS bietet dank seiner zahlreichen Funktionen und beliebigen Skalierbarkeit durch Erweiterungen eine Vielzahl von Vorteilen. Das sind einige davon:

  • Meist einfach zu installieren

  • Benutzerfreundliche Anwendung ohne Design- und Programmierkenntnisse

  • Inhalte einfach erstellen, aktualisieren und organisieren

  • Website-Struktur verwalten und anpassen

  • Content in verschiedenen Formaten präsentieren

  • Kollaboratives Arbeiten an einem Webprojekt

  • Verschiedene Benutzer- und Zugriffsrechte verwalten

  • Website für Suchmaschinenoptimierung optimieren

Welche Arten von CMS gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von CMS, darunter Open-Source-Software wie WordPress, Joomla oder Drupal, Cloud-basierte Anwendungen wie Wix und Adobe Experience Manager oder proprietäre Lösungen, die speziell für Unternehmen entwickelt werden.